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Miles ist der Sohn eines hohen Kabinettsmitglieds am barrayanischen Hof. Bei einem Anschlag auf seine Mutter wurde er bereits im Mutterleib verletzt, seitdem hat er einen äußerst brüchigen Knochenbau. Das hindert ihn nicht, den einzig wahren Weg eines Mannes auf Barraya einzuschlagen: den des Soldaten. Doch leider bricht er sich bei den körperlichen Tests beide Beine und sieht sich so am Ende seiner Karriere.Um ihn auf andere Gedanken zu bringen, schickt sein Vater ihn in ein benachbartes System. Hier kauft der Junior mehr aus Versehen ein altes Raumschiff und hat kurze Zeit später eine ganze Söldnertruppe unter seinem Kommando. Und eigentlich hatte er ja bloß die Mutter einer Freundin finden wollen...Um erst einmal alles klarzustellen: Bei diesem Roman handelt es sich eindeutig um eine Komödie. Allerdings wird man hier nicht den Humor treffen, wie man ihn aus Amerika vielleicht erwarten würde. Statt eines platten Stand-up-Gag-Gewitters, wie man sie nur allzuoft in den Filmen geboten bekommt, zeichnet sich die Autorin als eine Meisterin des sanften Humors aus. Der Held - Miles - stolpert von einem Chaos ins nächste, macht dies aber auf eine derart unnachahmlich zauberhafte Weise, daß man den Roman gar nicht mehr aus der Hand legen will. Dabei kann man aber oft nachvollziehen, wie die Handlung abläuft. Es wird nicht einfach ein Ereignis nach dem anderen aus der Tasche gekramt und auf eine seltsame Weise zu einer Geschichte verknüpft. Eher im Gegenteil, die „freien“ Elemente sind recht gering. Vielmehr scheint es so, daß das meiste einfach passieren muß. Besonders Miles und sein strenger Leibwächter sind derart nach den Sitten ihres patriarchalisch und militärisch organisierten Planeten geprägt, daß sie oft gar nicht anders können, als die Ordnung der Welt ins Chaos zu treiben - bzw. jede Unordnung durch ihre Art unabsichtlich zu verstärken. Dann läßt man die Autorin noch ein wenig Liebe und Mitgefühl in den Hauptprotagonisten packen, und schon sieht jener sich zu Auslegungen seiner Gesetze gezwungen, die ihm einiges an Kopfzerbrechen bereiten.
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